Zyd_man2

Gehe zu

Seite

Home 
(engl.)
Films 
DVDs
Louisiana
Trip
Zydeco_what?

Zydeco - what?

Some Films, DVDs and DanceWorkshops - click here

Olivers Louisiana Trip 1998

Das Akkordeon lebt! Und zwar vor allem im Staat Louisianna / USA rund um Lavayette bis New Orleans im Zydeco-Musikstil. Der Zydeco - sprich “Saideko” - entstand in der Form, wie in die Playboys spielen, in den späten 50er / frühen 60er Jahren. Heute sind die Dancehalls wie z.B. El Sido´s, Slim´s y-ki-ki oder the Liberty Center in Städten wie Eunice, Opelousas und vor allem Baton Rouge (dem Zentrum des Zydeco) angesagt.

Im 19. Jh. brachten vor allem Franzosen und Deutsche Übersiedler das Akkordeon und das Waschbrett mit ins Delta, siedelten sich an und vermischten Ihre Musikstile. Das Akkordeon war sehr beliebt, weil es sich in den lauten Bars durchsetzte und besser hörbar war, als z.B. Gitarre oder Geige. Außerdem war es ein komplettes Orchester - es hatte Baß, Rhythmus und Melodie in sich vereint. Im laufe der Jahre entwickelten sich große Dancehalls, in der sich vom 10- bis zur 60jährigen generationsübergreifend alles traf um Cajundancing, Two-Step & Walzer zu tanzen. Aufgrund der Hitze in Louisiana hatten diese Dancehalls z.B. keine Wände und es wurde in der Regel 3-4 Stunden ununterbrochen musiziert und getanzt. Die Cajuns und alle Bewohner Louisianas waren bekannt dafür, das Leben ansich, gutes Essen und ausgelassene Musik zu lieben.

In dieser multikulturellen Umgebung entstand rund um das Akkordeon eine schwarze und eine weiße Musikmischung - die schwarze Zydeco- und die weiße Cajun-Musik. Während im Cajunstil traditionellere Musikelemente und Instrumente (u.a. Knopfakkordeon, Geige, Triangel) vorherrschen, wurde im Zydeco (hauptsächlich Pianoakkordeon) immer wieder neues ausprobiert. In den 50er Jahren kamen die E-Gitarre, Schlagzeug und starke Rhythm´n´Blues-Wurzeln hinzu, die heute bis in die Funk und HipHop-Ecke reichen.

In New Orleans (sprich Nu Awlins) im French Quarter (Vieux Carré) - einem der Plätze in den USA, in dem öffentlich Alkohol getrunkten werden darf und in seinem Wesen sich doch sehr der Hamburger Freiheit / Reeperbahn ähnelt - lebt der Spirit der Stadt auch heute noch. Jeden Abend gilt die Devise: “Laissez le bon temps rouler” - was soviel heisst wie gut essen, gut trinken und sich amüsieren bei guter Musik. Und das ist vornehmlich Zydeco, Cajun, Jazz & Rhythm&Blues.

Alles in allem beinhaltet Zydeco eine gewaltige Portion positiven Lebens... let´s take it!

Seit den Neunziger-Jahre steigt das Cajun & Zydeco-Fieber auch in Europa stetig an. Dies zeigt sich auch auf musikalischer Ebene sprich “Band-Szene”. Mehr und mehr Formationen aus Mittel- und Nordeuropa verschreiben sich dem Party-Spirit dieser beiden Musikstile; die Songwriter dieser Bands wagen sich so nach und nach an die Entwicklung eigenständiger Songmaterials und bestärken wiederum die europäische Szene. Auch die Anzahl der Festivals mit klarem Focus auf Cajun & Zydeco werden immer mehr. Beispielhaft sind die Festivals in Holland / Raamsdonksveer, Frankreich / Saulieu genannt. Auch in Deutschland startete 2001 die ersten Festival-Aktionen in Dortmund u. Unna. Die Fieberkurve zeigt ständig nach oben.

So - check out the Zydeco!

Schultze gets the Blues - ein Film, der unglaublicherweise in Deutschland gedreht wurde, und die Begegnung des pensionierten desillusionierten Kohlekumpels nächtlicherweise am Radio mit Zydeco-Musik. Vor allem diese Szene am Radio spiegelt genau die erste Begegnung wieder, die auch ich hatte. Dieser Film drückt sehr schön aus, welche positive Kraft und Lebensfreude in Zydeco steckt. Ein Stück weite echte “Volksmusik” ohne miefigen Heimatschmerzcharakter. Irgendwie unerklärbar, aber einfach mitreissend!

 


Oliver plays
 BELTUNA-Accordions

beltunalogo

optimized for speed and information.

© 2/2000 Copyright

For the contents of links the owners are considerable!